Mein Name ist Lutz Pannier und ich bin Internist & Nephrologe aus Berlin-Zehlendorf/ Nuthetal. Bluthochdruck ist der häufigste Risikofaktorfür die Verkalkung aller Gefäße, Herzinfarkte und Schlaganfälle sind die gefürchtesten Komplikationen die schlimmstenfalls zur Invalidität führen können. Eine möglichst frühzeitige effektive Blutdrucksenkung ist kein einfaches Behandlungsziel. Als Spezialist betreue ich erfolgreich seit über 30 Jahren Patientendie ihren Blutdruck langfristig unter 140/90 mmHg einstellen wollen.
Diagnostik u. Therapie werden individuell u. verträglich nach Voranmeldung in einer Sondersprechstunde in Kleinmachnow angeboten.
FAQ – Internist & Nephrologe
Was bedeutet Blutdruck-Basistherapie?
Hoher Blutdruck lässt sich durch die „Trias“ Bewegung, Entspannung und
Kostumstellung meistens günstig beeinflussen. Dabei ist Ausdauersport(Laufen, Fahrradfahren u. Schwimmen) am effektivsten. Stressabbau, ggf. durch Entspannungsverfahren (wie Autogenes Training, Muskelrelaxation nach Jacobson, Yoga u. /o. Meditation) ist ebenfalls wirksam.
Eine stark salzhaltige Kost z.B.durch Fertigkost (Konserven u. Tiefkühlwaren), sowie besonders Geräuchertes u. Gepökeltes sollte unbedingt vermieden werden. Mediterrane Frischkost mit Gemüse u. Salat ist immer, wie auch bei anderen Zivilisationskrankheiten, sehr anzuraten. Ggf. kann auch eine individuelle Kostberatung helfen. Eine sehr strenge salzarme Kost ist nicht erforderlich.
Wie lange müssen Blutdrucktabletten eingenommen werden?
In der Regel müssen Blutdruckmedikamente langfristig eingenommen werden, um eine anhaltende Normalisierung zu erreichen. Sollte nach einer deutlichen Gewichtsabnahme und nach Kostumstellung der Blutdruck günstig beeinflussbar sein, ist meist eine Dosisreduktion, selten auch mal eine Einnahmepause möglich.
Welche Nebenwirkungen haben die Medikamente?
Moderne Blutdrucksenker sind meistens gut verträglich. Dabei sind die Sartane am besten einsetzbar. ACE-Hemmer können in 20% der Fälle zu trockenem Hustenreiz führen, in diesem Fall können Sie nahtlos durch Sartane ersetzt werden.
Calciumantagonisten können im Einzelfall aufgrund ihrer Gefäßerweiterungswirkung zu leichter Hautrötung u/o zu leichten bis mittleren Ödemen (Wassereinlagerungen ) der Unterschenkel führen. In Kombination mit Diuretika, die auch und gerade kombiniert eingenommen werden können, ist eine Beseitigung dieser NW möglich.
Bei allen wirksamen Blutdrucksenkenden Medikamenten sollte regelmässig eine Laborkontrolle der Nieren u. Leberwerte, sowie der Elektrolyte erfolgen. Die Zeitabstände sollen vom Arzt abgestimmt werden. Betablocker der neueren Generation, die insbesondere bei zusätzlichen Herzrhythmusstörungen ergänzend eingesetzt werden, sind ebenfalls in der Regel gut verträglich und führen nicht mehr zu Potenzstörungen – wie bei älteren Beta- Blockern.
Wann und wie oft soll der Blutdruck kontrolliert werden?
Zu Anfang sollte 1-2 x/Tag eine Selbstmessung, möglichst mit einem Oberarmmessgerät erfolgen.
Wenn eine Blutdruckbesserung erfolgt, reicht auch 1 Messung /24 h, dann durchaus auch zu unterschiedlichen Zeiten, auch nach Belastungssituationen aus.
Alle 6 Monate ist zusätzlich die Durchführung einer 24 h -Langzeitblutdruckmessung in der Praxis angezeigt, da nur so RR-Schwankungen und die sehr günstige Druckabsenkung in der Liegezeit in der Nacht dokumentiert werden kann.
Oft ist der Blutdruck zum Zeitpunkt des Aufstehens am höchsten, somit raten Experten oft zu einer Einnahme an der „Bettkante“ noch vor dem Frühstück. Die Messung bringt grosse Vorteile bei der Beratung zum richtigen Einnahmezeitpunkt.
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